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AWO für längere Betreuung jugendlicher Flüchtlinge

Minderjährige Flüchtlinge sollten aus Sicht der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen mindestens bis zum 21. Lebensjahr von den Jugendämtern betreut werden. «Dann haben sie eine besser Chance, sich zu integrieren», sagte der Landeskoordinator für Asyl und Migration, Ilko Keßler, in Dresden. Derzeit ende die Betreuung mit 18 Jahren. «Die Zeit ist zu kurz, um richtig Deutsch zu lernen, Abschlüsse zu machen und eine Ausbildung aufzunehmen.» Die Integration werde praktisch plötzlich abgebrochen und schon Erreichtes aufs Spiel gesetzt, hieß es.

Laut Statistischem Landesamt wurden im vergangenen Jahr mehr als 4100 Kinder und Jugendliche durch die Jugendämter zu ihrem Schutz vorläufig in Obhut genommen - ein Plus von mehr als 1300 im Vergleich zu 2014. Laut dieser Statistik stieg allein die Zahl der unbegleiteten jugendlichen Flüchtlinge von 140 auf 1360.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Carsten Rehder