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Alte Leipziger Bahnhof in Dresden wird Gedenkort mit jüdischem Bildungszentrum

Der Alte Leipziger Bahnhof in Dresden soll zu einem Gedenkort mit einem Jüdischen Bildungs-, Vermittlungs- und kulturellem Begegnungszentrum umgewandelt werden.

Der Alte Leipziger Bahnhof in Dresden soll Gedenkort mit einem Jüdischen Bildungs-, Vermittlungs- und kulturellem Begegnungszentrum werden. Dazu sei eine Ausschreibung zum Nutzungs- und Betreibungskonzept veröffentlicht worden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Bis 8. April könnten Verbände, Initiativen, Institutionen und Arbeitsgemeinschaften ihre Angebote einreichen. Insgesamt hat der Stadtrat für den Erarbeitungsprozess 100.000 Euro bereitgestellt.

Der Alte Leipziger Bahnhof war vom Januar 1942 bis ins Jahr 1944 Ausgangspunkt und Zwischenstation von Deportationen der jüdischen Bevölkerung und zunehmend auch weiterer Opfergruppen in die Ghettos und Vernichtungslager der Nationalsozialisten. «Den Bahnhof nicht nur als Gedenkort sichtbar zu machen, sondern zur Vermittlung jüdischen Lebens in der Gegenwart ein Begegnungszentrum zu schaffen, ist deshalb ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Areals», sagte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) laut einer Mitteilung.

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