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Adenauer-Stiftung will Dialogforen zu Corona fortsetzen

Das Gebäude der Konrad-Adenauer-Stiftung. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archivbild
Das Gebäude der Konrad-Adenauer-Stiftung. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archivbild

Die Konrad-Adenauer-Stiftung will ihre Online- Foren in der Corona-Pandemie fortsetzen und sich das nächste Mal wahrscheinlich mit Wirtschaftsfragen befassen. Gerade auf diesem Gebiet habe man am Freitagabend bei dem Forum mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege und Kommunalpolitik viele Fragen aus Zeitgründen gar nicht stellen können, sagte Referentin Ulrike Büchel am Samstag auf Anfrage. Ein Termin für einen weiteren Treff im Netz stehe noch nicht fest. Der große Zuspruch - am Freitag hatten sich zeitweilig rund 800 Teilnehmer über Zoom, Facebook und Youtube zugeschaltet - mache deutlich, dass Menschen in der Pandemie viele Fragen bewegen.

Büchel zog ein positives Fazit. Die Teilnehmer hätten in den Chats untereinander ihr Interesse an einer sachlichen Diskussion deutlich gemacht. Die wenigen Trolle hätten sich bald zurückgezogen. Im Vorfeld war Kretschmer von Vertretern verschiedener Parteien kritisiert worden, sich mit Corona-Leugnern und anderen Kritikern der Schutzmaßnahmen auf ein Gespräch einzulassen. Der Ministerpräsident hatte das am Freitag erneut verteidigt. Die Veranstaltung der Adenauer-Stiftung unter dem Motto «Fakten statt Fake News» habe sich an einen viel größeren Personenkreis gerichtet, betonte Büchel.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas blieb kritisch. Es seien explizit auch Leute eingeladen worden, die Kretschmer am 10. Januar vor seinem Grundstück in Waltersdorf (Gemeinde Großschönau) bedrängt und damit eindeutig eine Grenze überschritten hätten, schrieb Pallas in einem Post: «Ja, wir brauchen in diesen schweren Zeiten Dialog und Information. Vor allem aber müssen wir uns um die große Mehrheit der Gesellschaft kümmern, die sich solidarisch an die Regeln hält, aber leiser ist als diese radikale Minderheit.»

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH