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OB-Wahl: Meißner Mathematiker mit überraschender Voraussage

Dr. Dr.hc. Norbert Herrmann. Foto: Bürgerstiftung
Dr. Dr.hc. Norbert Herrmann. Foto: Bürgerstiftung

Bei auch nur stabiler AfD-Wählerbasis im Vergleich zur Bundestagswahl könnte Rene Jurisch schon im ersten Wahlgang gewinnen, so Dr. Norbert Herrmann. Bei einer Voraussetzung.

Geht es nach der reinen Lehre der Mathematik, so könnte der Meißner OB-Kandidat der AfD Rene Jurisch die Wahl schon im ersten Wahlgang gewinnen. Das sagte der Meißner Mathematiker Dr. Dr. hc.  Norbert Herrmann. "Ich habe eine kleine, aber feine Rechnung gemacht, die zu einem ziemlich schockierenden Ergebnis führt", so der 81-jährige Mathematiker, der an der Leibniz Universität Hannover lehrte. Allerdings benötigt diese Rechnung eine bestimmte Voraussetzung.

Als Grundlage nahm Herrmann die Ergebnisse der jüngsten Bundestagswahl vom 23. Februar im Stadtgebiet Meißen. Dort kam die AfD auf 6.979 Stimmen. Herrmann geht davon aus, dass die AfD mindestens eine stabile Wählerschaft hat. Wenn weniger als 14.000 Meißner zur Wahl gehen und die AfD-Wählerschaft auch nur stabil bleibt, wäre Jurisch im ersten Wahlgang bereits durch.

Wahlberechtigt sind in Meißen jetzt 22.337 Personen. 14.000 Stimmen würden also etwa 63 Prozent Wahlbeteiligung bedeuten. Zur Bundestagswahl waren es 74 Prozent, was bei stabiler AfD-Wählerschaft keinen Sieg im ersten Wahlgang bedeuten würde. Doch die OB-Wahlen hatten in den vergangenen Jahren  viel weniger Menschen an die Wahlurne gezogen als Bundestags oder Landtagswahlen. Als 2018 der jetzige Oberbürgermeister gewählt wurde, gingen nur 49 Prozent wählen. Ins Jahr 2025 projiziert, würde das bedeuten: Sieg für Jurisch im ersten Wahlgang.

Mathematiker Norbert Herrmann, der auch Vize-Vorsitzender der Bürgerstiftung Meißen ist: "Je weniger Meißner wählen gehen, desto höher ist die Chance, dass der Kandidat, der von der AfD ins Rennen geschickt wurde, im ersten Wahlgang gewinnt." Die Wählerschaft solle nicht glauben, das Rennen ist schon für Markus Renner gelaufen. Herrmann: "Also bitte wählen gehen." Eine hohe Wahlbeteiligung ist schlecht für die AfD. 

Text: Ulf Mallek

Unterstützt von:

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