Anna Sophia Sowa aus Leipzig ist 18 Jahre alt und hat gerade ihr Abitur geschafft. Mit einem Durchschnitt von 1,1. Sie steht am Mittwochvormittag im Dresdner Messegelände selbstbewusst vor einer Gruppe von Politikern und Journalisten und erklärt ihnen, wie man aus Text einen Podcast für Kinder und Jugendliche mit hohem Bildungsanspruch macht. Auf die Idee kam sie, als sie mit ihrem eigenen Lernstoff nicht mehr hinterherkam und ihn einfach in einem Podcast wandelte. Hören beim Joggen. So lernt es sich leicht. Eine App hat sie schon im Einsatz, jetzt möchte sie sich noch mit Pädagogen, um den besten Weg zu finden. Eine Gründung wäre schon toll. "Aber natürlich möchte ich auch noch studieren", sagt Sowa. "Am besten was mit Wirtschaft."
Für die Innovationsmesse 2025 von futuresaxx, eine Unternehmung für Gründer des sächsischen Wirtschaftsministeriums, im Dresdner Messegelände hatten sich 1.500 Gäste angemeldet. Ausverkauft. Zahlreiche Firmen, vom Ein-Mann/Frau-Start-up bis zu Hidden Champions aus der B2-B2-Szene, präsentieren sich an den Ständen. Mit dabei ist auch Dr. Volker Wannack von der Hochschule Mittweida. Er entwickelt mit seinen Kollegen eine blockchainbasierte Anwendung, mit der die Echtheit von grünem Wasserstoff dokumentiert werden kann. "Wir sind damit bereits mit Saudi-Arabien im Gespräch", sagt Wannack. Die digitale Signatur geschieht über einen Token auf der Blockchain. Er sieht er hier einen großen Zukunftsmarkt.
Anna Menschner von Semodia, eine Ausgründung aus der TU Dresden, aus Radebeul erklärte den Besuchern, was modulare Prozessautomation bewirken kann. Die richtige Software ist ja heute schon die Hälfte des Erfolgs.
Auf zahlreichen Workshops, Meetings, Bühnenpräsentation oder auch Deep Talks bringen Experten den Gästen den Weg zum wirtschaftlichen Erfolg nahe. Dabei ging es auch um Themen wie Finanzierung und Marketing.
Text: Ulf Mallek