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Streit um Kunstinstallation in Görlitz vor Gericht

Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild
Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

Ein Kunstwerk, das die Debatte um Abtreibung im Nachbarland Polen thematisiert, sorgt für Konflikte in der sächsischen Grenzstadt Görlitz. Der Streit um die Kunstinstallation von Lisa Maria Baier beschäftigt nun auch das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen.

Dem im Zuge eines Wettbewerbs für die Ausstellung «Görlitzer Art 2021/22» prämierten Werk der Künstlerin droht der Abbau. Nach Auffassung der Stadt widerspricht «Kulisse» dem von der Jury ausgewählten Konzept. Die Alumni-Meisterschülerin der Hochschule für bildende Künste Dresden verteidigt ihre Reflexion auf die Verschärfung des Abtreibungsverbots in Polen. «Ich will, dass die Menschen diskutieren, das ist doch der Sinn von Kunst im öffentlichen Raum», sagte sie.

Das Verwaltungsgericht Dresden lehnte ihren Eilantrag gegen die Vertragskündigung durch die Stadt Ende Juli ab. Nach Auffassung der Richter hat sich Baier mit Vertragsschluss dessen Bedingungen unterworfen. Die Künstlerin hat Beschwerde eingelegt. Die Begründung ist kürzlich beim OVG in Bautzen eingegangen - und nun ist drei Wochen Zeit für Stellungnahmen.

Homepage der Künstlerin

Informationen zur "Görlitzer Art 2021/22"

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH