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Sockel von Dresdner Bus-«Monument» bekommt mehr Gewicht

Der Sockel des Dresdner Bus-«Monuments» wird zusätzlich beschwert. Noch am Donnerstag sollen 4,5 Tonnen Gewicht angebracht werden, teilte Christiane Mennicke-Schwarz vom Kunsthaus Dresden mit. Damit wird die Installation gegen die schweren Sturmböen abgesichert, die der Deutsche Wetterdienst für die Nacht und den Freitag vorhergesagt hat. Zunächst war auch nicht ausgeschlossen worden, die Busse vor der Frauenkirche vorübergehend hinzulegen.

Gemeinsam mit dem Bauaufsichtsamt sei die Statik der Installation noch einmal überprüft worden, so die Chefin des Kunsthauses. Dabei wurde festgestellt, dass das «Monument» im Innern mit einer Tragwerkskonstruktion aus Stahl ausgestattet ist, deren Standfestigkeit auch für hohe Windlasten ausgelegt sei. Dennoch wurde beschlossen, die Busse durch das zusätzliche Gewicht weiter zu sichern. Auf eine Absperrung des Neumarktes werde verzichtet, weil die dazu notwendigen Absperrgitter selbst windanfällig seien.

Das aus drei Schrottbussen bestehende Kunstwerk «Monument» vor der Frauenkirche ist eine Installation des Deutsch-Syrers Manaf Halbouni und wurde durch das Kunsthaus Dresden realisiert. Es erinnert an senkrecht vor einer Straßeneinmündung in der syrischen Stadt Aleppo aufgestellte Busse, hinter denen die Bewohner im Bürgerkrieg Schutz vor Heckenschützen suchten. Um das «Monument», das im Vorfeld des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg aufgestellt wurde, tobt eine heftige Kontroverse in der Stadt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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