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Schriftstellerin Elke Erb erhält Georg-Büchner-Preis 2020

Die Schriftstellerin Elke Erb. Foto: Gerald Zoerner/Kulturamt Stadt Fellbach/dpa/Archivbild
Die Schriftstellerin Elke Erb. Foto: Gerald Zoerner/Kulturamt Stadt Fellbach/dpa/Archivbild

Die Schriftstellerin Elke Erb bekommt den Georg-Büchner-Preis 2020. Dies teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag in Darmstadt mit. Der mit 50 000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Sie ist seit 1951 die elfte Frau, die den Preis bekommt. Die Verleihung ist für den 31. Oktober in Darmstadt geplant.

Mit Elke Erb ehre die Akademie ein unverwechselbares und eigenständiges schriftstellerisches Lebenswerk, dessen Anfänge 1975 in der DDR lagen und das sich nach deren Ende unbeirrt bis in die Gegenwart fortsetzt habe. «Für die unverdrossene Aufklärerin ist Poesie eine politische und höchstlebendige Erkenntnisform», urteilte die Jury. Die 82 Jahre alte Erb lebt in Berlin und Wuischke (Sachsen). Sie ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und der Akademie der Künste in Berlin.

2019 war der Schweizer Schriftsteller und Dramatiker Lukas Bärfuss ausgezeichnet worden. In ihm sah die Jury einen herausragenden Erzähler und Dramatiker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.

Die Akademie vergibt die Auszeichnung seit 1951 an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträger müssen «durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten» und «an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben».

Zu den Preisträgern gehören Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967) sowie zuletzt seit 2015 Rainald Goetz, Marcel Beyer, Jan Wagner, Terézia Mora und Bärfuss.

Namensgeber ist der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner («Woyzeck»). Er wurde 1813 im Großherzogtum Hessen geboren und starb 1837 in Zürich.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Die Schriftstellerin Elke Erb. Foto: Gerald Zoerner/Kulturamt Stadt Fellbach/dpa/Archivbild