loading

Nachrichten werden geladen...

Sachsens Architekten spüren Auswirkungen der Corona-Krise

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Die Corona-Krise bringt zunehmend auch Architekten in Sachsen in Schwierigkeiten. Haushaltssperren und Einschränkungen im Zuge der Schutzmaßnahmen treffen die Büros aber unterschiedlich, wie Danyel Pfingsten von der Architektenkammer Sachsen in Dresden am Donnerstag sagte. Dabei seien Innenarchitekten, die sehr viel mit Öffentlichkeit zu tun haben, stärker betroffen als andere Fachrichtungen. Ein aktuelles Lagebild über die Architektenschaft im Land wird nach Kammerangaben gerade erstellt. Sie hat darum gebeten, die Antragsfrist für Soforthilfen der Bundesregierung, die im Mai endete, zu verlängern.

«Wir sind eine Branche, bei der die Auswirkungen zeitversetzt ankommen», hieß es von der Kammer. Im Unterschied zu anderen Ländern liefen viele Baustellen in Deutschland weiter, aber es gebe auch Projekte, die gestoppt wurden. «Die öffentliche Hand ist jetzt vorsichtiger, der private und Firmensektor will laufende Projekte so schnell wie möglich vollenden.» Das sei aber nach Kammerangaben branchenabhängig.

Der «Tag der Architektur» (27./28. Juni) macht auf die Bedeutung der Baukultur aufmerksam. Unter dem Motto «Ressource Architektur» geht es um Nachhaltigkeit, CO2-Bilanz sowie Energieeffizienz, zu welcher Architekten beitragen können. Im Fokus dabei stehe die Sanierung im Bestand, wobei nach Angaben der Kammer die Wertschätzung dafür bei Behörden gestiegen ist. Die Öffentlichkeit kann sich am letzten Juniwochenende von der Baukultur im Freistaat überzeugen - mit Einschränkungen durch Mindestabstand, Maskenpflicht, reduziertem Zugang oder nur virtuell. Rund 60 Objekte und Büros sind zugänglich - vom Hauptbahnhof Chemnitz über den Dresdner Schwimmsportkomplex oder das Freiberger Schloßplatzquartier bis zu Kitas, Schulen, Polizeirevier oder Wohnscheune. Im vergangenen Jahr sahen sich rund 5000 Besucher in etwa 50 Objekten um.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH