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«Pop Songs»: Vogler spielt Monteverdi und Michael Jackson

Der Cellist Jan Vogler spielt bei einem Konzert in Brandenburg. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Der Cellist Jan Vogler spielt bei einem Konzert in Brandenburg. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Cellist Jan Vogler hat für sein neues Album «Pop Songs» Hits aus mehreren Jahrhunderten aufbereitet. Am Freitag erschien das Album mit 15 Titeln bei «Sony Classical». Monteverdis Duett «Pur ti miro» sei 1642 in Venedig ein Pop Song gewesen und von den Leuten auf der Straße gesungen worden, sagte Vogler der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. «Michael Jacksons Inszenierungen sind wiederum ohne Oper nicht denkbar.» Beide Musiker stehen am Anfang und Ende des Albums. Bei «Pur ti miro» ist Vogler im Duett mit Omer Meir Wellber zu erleben. Der Dirigent, der bei anderen Stücken auf der CD das BBC Philharmonic leitet, spielt bei Monteverdi Akkordeon.

«Pop Songs» enthält Kompositionen unter anderem von Vivaldi, Gluck, Rossini, Wagner, Gershwin und auch von John Lennon und Paul McCartney. «Still Got The Blues» von Gary Moore und «Billie Jean» von Michael Jackson beschließen das Album. Vogler hält eine strikte Trennung in E- und U-Musik ohnehin für falsch: «Für mich ist das nicht neu, weil ich diesen Weg eigentlich schon seit fast 20 Jahren intensiv verfolge. Ich habe Jimi Hendrix auf dem Cello gespielt, habe mit Eric Clapton und Udo Lindenberg gearbeitet und mich nie davor gescheut, Neues auszuprobieren», erklärte der Musiker.

Auch bei den Dresdner Musikfestspielen (11. Mai bis 12. Juni) geben Cellisten den Ton. Intendant Vogler hat mehr als 40 Cello-Kollegen zur «Cellomania 2.0» eingeladen, einem «Festival im Festival». In 19 Konzerten verschiedener Genres und Formate sind Cellisten zu erleben, darunter auch Heavy-Metal-Musiker von «Apocalyptica».

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