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Neue Kunstkammer im Dresdner Residenzschloss mit Werkstatt

Blick auf das Residenzschloss in der Altstadt. / Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild
Blick auf das Residenzschloss in der Altstadt. / Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild

Das Dresdner Residenzschloss beherbergt die historischen Sammlungen der Kunstkammer Gegenwart, eine neue Einrichtung für zeitgenössische Kunst.

Das Dresdner Residenzschloss beherbergt einst aus der fürstlichen Kunstkammer hervorgegangene historische Sammlungen. Ab Dezember entsteht dort mit der «Kunstkammer Gegenwart» ein neuer Ort für zeitgenössische Kunst, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am Dienstag mitteilten. In der ehemaligen Fürstengalerie werde nach einem Entwurf des renommierten Designers Konstantin Grčić ein Schaudepot eingerichtet. Dort sollen künftig vorrangig Werke der Schenkung Sammlung Hoffmann, aber auch aus dem Kunstfonds oder der angegliederten Stiftung Günther und Annemarie Gercken gezeigt werden. Eine «Offene Werkstatt» werde zudem den Umgang mit modernen, fragilen Materialien sichtbar machen.

Die Sammlung von Erika und Rolf Hoffmann gehört zu den international bedeutendsten Privatkollektionen, ihre Anfänge reichen bis in die 1960er Jahre zurück. Die Witwe des Unternehmers hatte 2018 rund 1200 Werke von 1910 bis zur Gegenwart - Malerei, Fotografie, Zeichnung, Skulptur, Film- und Videokunst, Installation - an die SKD gegeben. Anfang September reiste als Vorbote Frank Stellas Wandskulptur aus der Serie «Moby Dick» von Berlin nach Dresden, die an der barocken Englischen Treppe im Schloss bereits «einen Bogen zwischen Geschichte und Gegenwart» schlage.

Die Einrichtung der «Kunstkammer Gegenwart» stellt den finalen Umzug der an die SKD geschenkten Werke der Schenkung Hoffmann dar. Damit kommen Arbeiten von Isa Genzken, Antony Gormley, Keith Haring, Rebecca Horn, William Kentridge, Imi Knoebel, Bruce Nauman, A. R. Penck, Sigmar Polke, Wolfgang Tillmans, Cy Twombly oder Andy Warhol in die Fürstengalerie.

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