Das Ibug-Festival für urbane Kunst in Chemnitz geht mit einem Besucherrekord zu Ende. Nach vorläufigen Schätzungen der Veranstalter sind an drei Wochenenden über 35.000 Besucher zum diesjährigen Schauplatz der «Industriebrachenumgestaltung» - kurz Ibug - gekommen.
Das Ibug-Festival verwandelt alljährlich an wechselnden Orten Brachen in Galerien für urbane Kunst. Dieses Jahr wurde dafür ein ehemaliges Krankenhaus in Chemnitz auserkoren. Das Wetter, das Ausrichten im Rahmen des Europa-Kulturhauptstadtjahrs in Chemnitz und auch die Öffnung an drei Wochenenden (an kleineren Schauplätzen öffnet die Ibug mitunter nur zwei Wochenenden) haben aus Sicht der Veranstalter für hohes Interesse gesorgt.
Kunstwerk wurde nach Vorwürfen teilweise abgehangen
Gezeigt worden sind in diesem Jahr Arbeiten von 70 Künstlern und Kollektiven aus dem In- und Ausland. Für kontroverse Diskussionen sorgten Antisemitismusvorwürfe gegen mehrere ausgestellte Arbeiten. Zunächst hatten sich die Veranstalter dafür entschieden, das Werk des Künstlers Luke Carter mit dem Schriftzug «DEUTSCHLAND MORDET MIT» - einem Verweis auf den Gaza-Krieg - teilweise abzuhängen.
Wenige Tage später sahen sie die Vorwürfe mit Verweis auf mehrere wissenschaftliche und juristische Gutachten entkräftet und machten ihre Entscheidung rückgängig.
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