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«Experiment Künstlerehe»: Neue Schau im Schumann-Haus

Gregor Nowak, Geschäftsführer des Schumann-Vereins Leipzig, und Franziska Franke-Kern vom Schumann-Verein. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild
Gregor Nowak, Geschäftsführer des Schumann-Vereins Leipzig, und Franziska Franke-Kern vom Schumann-Verein. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild

Mit der Eröffnung einer neu gestalteten und erweiterten Dauerausstellung im Leipziger Schumann-Haus ehrt die Messestadt die bekannte Pianistin Clara Schumann. «Der virtuosen und erfolgreichen Konzertpianistin und Komponistin, Mutter von acht Kindern und Partnerin von Robert Schumann, ist stets eine deutlich geringere Beachtung entgegengebracht worden als ihrem Mann. Bis heute ist die Benachteiligung von Frauen ein Thema der Kulturpolitik», sagte Kunstministerin Eva-Maria Stage (SPD) zur Eröffnung am Freitag - dem Geburtstag der Künstlerin (1819-1896).

Die Schau beleuchtet unter dem Motto «Experiment Künstlerehe» das Leben mit dem Komponisten Robert Schumann und ist in der ersten gemeinsamen Wohnung der beiden zu besichtigen. Sie zeigt die unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen der Künstler. Mit der einzigartigen Schaffens- und Emanzipationsgeschichte werde das Schumann-Museum nun zu einem «echten Paarmuseum», so Stange. Unter anderem können Besucher an der Station «Claras Hand» mit Hilfe einer Installation Töne und Werke der Pianistin zum Klingen bringen.

Die in Leipzig zur Welt gekommene Clara Schumann (geb. Wieck) galt zu ihren Lebenszeiten als Star. Bereits im Alter von neun Jahren gab sie ihr Konzertdebüt im Gewandhaus. Im Jahr 1840 heiratete sie Robert Schumann. Vor genau 179 Jahre bezogen sie ihre erste Wohnung. Die neue Dauerausstellung wird mit rund 460 000 Euro gefördert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Gregor Nowak, Geschäftsführer des Schumann-Vereins Leipzig, und Franziska Franke-Kern vom Schumann-Verein. Foto: Hendrik Schmidt/Archivbild