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Ex-Ministerpräsident Seite stellt neues Buch vor

Berndt Seite (CDU). / Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Berndt Seite (CDU). / Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Mit einer Lesung in einer Kunstkirche stellt Mecklenburg-Vorpommerns Ex-Ministerpräsident Berndt Seite (CDU) an diesem Samstag sein neuestes Buch vor. Es heißt «Augentrost» und ist im Weimarer Bertuch-Verlag erschienen, wie Verlag und Autor am Mittwoch mitteilten. «Es ist ein Jubiläumsbuch, denn dies ist mein 20. Veröffentlichung», sagte Seite der Deutschen Presse-Agentur. Auf 128 Seiten widmet sich der 82-Jährige dabei in lyrischen Versen aktuellen Themen aus Politik, Natur und Religion.

So fragt Seite, wie Menschen drei Gesellschaftssysteme überleben können, von denen jedes seine schmerzhaften Seiten hatte. Die farbigen Kunstgrafiken im Buch gestaltete der Berliner Skip Pahler. «Es wird die erste Lesung in der Kunst- und Kinokirche Nossentin seit 2019 sein», sagte Seite. Wegen der Corona-Pandemie seien diese Buchvorstellungen und Lesungen seither ausgefallen.

Der 1940 geborene Seite kam 1945 als Kind mit seiner Familie aus dem früheren Schlesien nach Ostdeutschland. Er besuchte die Schule in Schulpforte (Sachsen-Anhalt) und kam später nach Mecklenburg, wo er sich in Walow bei Röbel als Tierarzt niederließ. Er engagierte sich in der evangelischen Kirche und kam erst mit der friedlichen Revolution 1989/90 in die Politik.

Von 1992 bis 1998 war der CDU-Politiker Ministerpräsident in Schwerin. 2002 schied er aus dem Landtag aus. Schon vorher hatte er mit dem Schreiben begonnen. Politisch hielt er sich zurück, bis zur MV-Landtagswahl im Herbst 2021. Da warnte er die CDU öffentlich davor, noch einmal ein Regierungsbündnis mit der SPD in Schwerin einzugehen - was dann auch nicht passierte.

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