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Dresdner Striezelmarkt 2020 mit mehr Fläche und ohne Feste

Blick auf den Dresdner Striezelmarkt am Abend. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick auf den Dresdner Striezelmarkt am Abend. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Mit der Ausweitung der Fläche und der Entzerrung von Handel und Gastronomie will die Stadt ihren berühmten Dresdner Striezelmarkt 2020 auch in Corona-Zeiten möglich machen. Nach dem am Mittwoch vorgestellten Konzept für die 586. Ausgabe von Deutschlands ältestem Weihnachtsmarkt sollen 40 der 230 Händler vom Altmarkt an die Elbe ziehen, samt Stufenpyramide und historischem Riesenrad. Statt der üblichen Feste - auch das berühmte Stollenfest ist abgesagt - gibt es an beiden Orten je eine Bühne mit kurzen Aufführungen.

Zudem soll Kultur als verbindendes Element an vielen Orten in der Altstadt helfen, Besucherballungen räumlich und zeitlich zu vermeiden. Dazu tragen städtische und staatliche Einrichtungen von der Philharmonie bis zu den Kunstsammlungen bei. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sprach von einem Weg, das «einzigartige Weihnachtsflair» und Infektionsschutz verantwortungsvoll in Einklang zu bringen. Die Gesundheit der Bürger habe «höchste Priorität».

Im Fall eines Anstiegs der Infektionszahlen kann anhand der im Konzept enthaltenen Sicherheitsvorkehrungen schnell reagiert werden, wie der Amtsleiter Wirtschaftsförderung Robert Franke sagte. Dazu zählen Einlasskontrollen, Nachverfolgung per App und Maskenpflicht ab 20 Infektionen pro 100 000 Einwohner bis zum Alkoholverbot ab 35. «Dann gilt: Glühwein ja, aber nicht mehr mit Schuss.»

Sachsen hat in seiner aktuellen Corona-Schutzverordnung Weihnachtsmärkte mit mehr als 1000 Besuchern grundsätzlich erlaubt - wenn ein Hygienekonzept vorliegt und die Kontakte nachverfolgt werden können. Hilbert appellierte, jetzt gemeinsam eine Weiterverbreitung von Corona zu verhindern, damit der Striezelmarkt vom 23. November bis 24. Dezember stattfinden kann. «Dann steht einer faszinierenden Adventszeit nichts mehr im Wege.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf den Dresdner Striezelmarkt am Abend. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild