Nach über sechs Monaten coronabedingter Schließung öffnen die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz und ihre Ausstellungen wieder fürs Publikum. Ab diesem Mittwoch können Gebäude und Präsentationen besichtigt werden, wie die Direktion am Montag mitteilte. Voraussetzung für den Besuch sind ein online gebuchtes Zeitfensterticket und ein tagesaktueller beglaubigter Corona-Negativtest, Impf- oder Genesenen-Nachweis.
Neu ist die Sonderschau «Viel früher als gedacht! Der Königstein in der Bronzezeit», die anhand archäologischer Funde aus der Region das Leben im oberen Elbtal vor etwa 3000 Jahren beleuchtet. Ausgangspunkt ist der «Sensationsfund» von Keramikscherben 2016. Sie bewiesen, dass auf dem Tafelberg schon in der Vorgeschichte Menschen siedelten. Sie sind bis Ende Oktober erstmals zu sehen.
Der im Jahr 1241 erstmals urkundlich erwähnte «lapide regis» im Elbsandsteingebirge zählt zu Sachsens beliebtesten Ausflugszielen. Die einst mittelalterliche böhmische Königsburg war später Kloster, Landesfestung, höfischer Festort, Kunstdepot und Gefängnis.
Wegen der Corona-Pandemie war die Bergfestung hoch über der Elbe 2020 bereits 111 Tage geschlossen und hatte gut ein Drittel weniger Gäste und Umsatz als im Vorjahr. Seit Mitte April war der Außenbereich des knapp zehn Hektar großen Areals auf dem markanten Tafelberg des Elbsandsteingebirges zugänglich - bei reduziertem Eintritt.
Homepage Festung Königstein mit Zugang zum Ticket
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH