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US-Amerikaner bleibt nach Messerangriff vorerst in Dresden

Der US-Amerikaner John Rudat wurde in der Nacht zum 24. August in einer Dresdner Straßenbahn mit einem Messer angegriffen. / Foto: Jürgen Lösel/dpa
Der US-Amerikaner John Rudat wurde in der Nacht zum 24. August in einer Dresdner Straßenbahn mit einem Messer angegriffen. / Foto: Jürgen Lösel/dpa

Nach dem Messerangriff in Dresden muss der junge Mann zur Genesung vorerst in der Stadt bleiben. Beinahe hätte es ihn bei dem Angriff in einer Straßenbahn noch schlimmer getroffen.

Der bei einem Messerangriff in Dresden verletzte US-Amerikaner bleibt zur Genesung vorerst in Dresden. Es gehe ihm schon viel besser, sagte der 20-jährige John Rudat bei einem Behandlungstermin am Universitätsklinikum der sächsischen Landeshauptstadt. «Ich muss erstmal in Dresden bleiben.» Den nächsten Untersuchungstermin habe er am Freitag.

Zu dem Angriff auf Rudat kam es in der Nacht zum 24. August in einer Straßenbahn in Dresden-Neustadt. Der junge Mann ging dazwischen, als zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigten. Daraufhin griff ihn einer der beiden Männer mit einem Messer an. Er erlitt eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht. Lebensgefahr bestand laut Angaben der Polizei zu keinem Zeitpunkt. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen 20-jährigen und einen 21-jährigen Syrer. Beide befinden sich laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Auge fast getroffen

Seinen behandelnden Ärzten zufolge wird Rudat eine sichtbare Narbe von dem Angriff davontragen. Es bleibe aber ein ästhetisches Problem, mit funktionalen Störungen an der Nase oder beim Essen und Trinken sei nicht zu rechnen, sagte Thomas Zahnert, Direktor der HNO-Klinik. Seinen Angaben zufolge erfolgte der Schnitt mit einer sehr scharfen Klinge von oben unter dem Auge nach unten bis zum Mund.

Nur knapp entging der 20-Jährige dabei schlimmeren Schäden. «Nur ein Zentimeter weiter und das Auge wäre getroffen», sagte Philipp Nahrath, der die gut einstündige Operation in der Tatnacht durchführte. Rudat hätte dann erblinden können. Auch den Knorpel in der Nase durchschnitt der Täter, die Lippe fast. Um die Heilung nicht zu gefährden, soll der 20-Jährigen in den nächsten Wochen nun auf Sport wie etwa Fußball verzichten und möglichst kein Wasser an die Wunde kommen lassen, so die Ärzte.

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