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Trainer gesteht Kindesmissbrauch vor Gericht

Blick auf das Landgericht Dresden am Morgen vor Prozessbeginn. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Blick auf das Landgericht Dresden am Morgen vor Prozessbeginn. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Ein wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagter Kampfsport-Trainer hat die Taten zu Prozessbeginn am Dresdner Landgericht gestanden. Er wolle den Opfern eine Aussage vor Gericht ersparen, sagte der 50-Jährige am Montag und machte ausführliche Angaben. Laut Anklage hat sich der Dresdner über zehn Jahre nahezu ungestört an elf ihm anvertrauten Kindern und Jugendlichen vergangen.

Der Aikidō-Lehrer war Ende Oktober 2019 festgenommen worden und ist in Untersuchungshaft. Er hatte zunächst Arbeitsgemeinschaften an einer Grundschule aufgebaut, später eine eigene Kampfsportschule gegründet und auch privat unterrichtet. Bei «Abschlussmassagen» soll er unter anderen Jungs an die Genitalien gegangen sein, ein Opfer regelmäßig in einem Raum der Schulsporthalle, bei Kursen und Freizeiten nachts ihm anvertraute Schüler missbraucht haben, auch an einer Heilpädagogischen Schule. Zuweilen soll er Taten auch gefilmt haben.

Insgesamt sind 60 Fälle einfachen und schweren sexuellen Kindesmissbrauchs sowie weitere 32 an minderjährigen Jugendlichen angeklagt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf das Landgericht Dresden am Morgen vor Prozessbeginn. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa