Der Aktenberg an Sachsens Sozialgerichten ist erstmals seit Jahren geschrumpft. 2016 seien deutlich weniger neue Klagen eingegangen, sagte der Präsident des Landessozialgerichts, Gerd Schmidt, am Donnerstag in Chemnitz. Das seien bei rund 27 800 neuen Verfahren in erster Instanz etwa 13 Prozent weniger als 2015. In zweiter Instanz waren es rund 3500 neue Fälle, ein Minus von sieben Prozent. «Das letzte Jahr hat etwas Entlastung gebracht, Entwarnung kann ich aber noch nicht geben», bemerkte Schmidt. Denn noch immer seien 35 000 Verfahren offen, 2015 waren es noch 42 300. Vor allem im Bereich der Hartz-IV-Klagen gab es einen Rückgang.
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