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Innenminister: Raser-Unfall «tragisch und unverzeihlich»

Roland Wöller (CDU), Innenminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/archiv
Roland Wöller (CDU), Innenminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/archiv

Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) hat den mutmaßlichen Raser-Unfall in Dresden, bei dem ein Sechsjähriger ums Leben kam, als «äußerst tragisch und unverzeihlich» bezeichnet. «Das hat mich sehr betroffen gemacht», sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Dresden. Er hoffe, dass es nun schnell zu einer Anklage komme. Einer der bei dem mutmaßlich illegalen Autorennen beteiligten Fahrer, ein 31-Jähriger, sitzt seit Montag in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter hatte zuvor Haftbefehl wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie fahrlässiger Tötung erlassen.

Im Oktober 2017 wurden illegale Autorennen von einer Ordnungswidrigkeit zur Straftat hochgestuft und können seither mit härteren Strafen geahndet werden. Der Gesetzgeber habe richtig reagiert, so Wöller. «Ich habe keinen Zweifel, dass sich die Richter bewusst sind, aufgrund der neu geschaffenen gesetzlichen Grundlage auch zu urteilen.» Die Entwicklung von Raserei im Straßenverkehr bereite ihm durchaus Sorgen, erklärte Wöller. Die Polizei werde «auf das Schärfste» durchgreifen. So habe etwa der Landespolizeipräsident verstärkte Kontrollen auf den Straßen angekündigt.

In Dresden wurde am Samstagabend ein sechs Jahre alte Junge von einem Auto angefahren, als er eine Straße überquerte. Er starb wenig später im Krankenhaus. Beschuldigt wird ein 31-Jähriger Autofahrer sowie ein weiterer an dem mutmaßlichen Rennen beteiligter 23-Jähriger. Dieser befindet sich allerdings auf freiem Fuß. «Die Ermittlungen laufen», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden am Dienstag. Dazu, ob sich der tatverdächtige 31-Jährige bereits zu dem Vorfall geäußert hat, machte der Sprecher keine Angaben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Roland Wöller (CDU), Innenminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/archiv