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Hochwasserschutzanlage in Grimma mutwillig beschädigt

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht an einem Einsatzort. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht an einem Einsatzort. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Die Hochwasserschutzanlage in Grimma ist von unbekannten Tätern schwer beschädigt worden. Wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte, ist unter anderem ein größeres Fluttor betroffen. Eisenteile, die für die Bedienung nötig seien, seien verbogen worden. Nun lasse sich das Tor nicht mehr schließen. Weil jede Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied sei, sei die ganze Anlage nicht funktionsfähig, erklärte der Grimmaer Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos). Käme ein Hochwasser, wäre die Stadt «völlig schutzlos».

Die komplexe Hochwasserschutzanlage war erst 2019 nach elf Jahren Bauzeit fertiggestellt worden. Die Kosten wurden damals auf 57 Millionen Euro beziffert. In das zwei Kilometer lange Schutzbauwerk sind 78 Tore unterschiedlicher Größe eingebaut, die innerhalb von zwei Stunden geschlossen werden können. Mit der Mauer soll Grimma im Landkreis Leipzig einem Hochwasser wie 2013 standhalten.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH