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Dresdner JVA-Beamter vor Gericht

Auf einer Richterbank liegt ein hölzener Richterhammer. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild
Auf einer Richterbank liegt ein hölzener Richterhammer. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Ein Beamter des sächsischen Justizvollzuges muss sich ab heute (10.00) in Dresden vor Gericht verantworten. Dem 40-Jährigen wird vorgeworfen, nach der tödlichen Messerattacke von Chemnitz im August 2018 den Haftbefehl gegen einen Tatverdächtigen fotografiert und verbreitet haben. Deshalb steht er nun wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besonderen Geheimhaltungspflicht vor Gericht.

Der JVA-Beamte war vom Dienst suspendiert worden. Über seine berufliche Zukunft soll erst nach Abschluss des Strafverfahrens entschieden werden. Nach dem Strafgesetzbuch kann die Verletzung von Dienstgeheimnissen mit bis zu fünf Jahren Haft oder einer Geldstrafe geahndet werden. Der Wachmann hatte den Haftbefehl gegen einen verdächtigen Flüchtling mit vollem Namen veröffentlicht. Der Tatverdacht gegen den Mann aus dem Irak bestätigte sich nicht.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Auf einer Richterbank liegt ein hölzener Richterhammer. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild