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Dresden zieht gute Bilanz zu Programm für junge Straftäter

Zum 20. Jahrestag des Interventions- und Präventionsprogramms (IPP) für straffällig gewordene Kinder und Jugendliche hat die Stadt Dresden eine positive Bilanz gezogen. «Dieses Projekt hat sich bewährt und tut dies weiter. Nur etwa 30 Prozent der betreuten Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden werden erneut straffällig», sagte Bürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) am Montag. Nach Angaben der Stadt betreuten die vier Sozialarbeiter des IPP allein im vergangenen Jahr 1388 Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre.

In dem Kooperationsprojekt zwischen Jugendhilfe und Polizei werden Straftaten von Jugendlichen mit dem Täter aufgearbeitet, er wird zum Ablauf des Strafverfahrens beraten und es wird gemeinsam nach Möglichkeiten der direkten Wiedergutmachung gesucht. Das können Maßnahmen wie Arbeitsstunden, Trainingskurse, Entschuldigungen, Erziehungsberatung oder ein Täter-Opfer-Ausgleich sein.

Delikte wie Ladendiebstahl, Graffiti oder Beschädigungen bei den Dresdner Verkehrsbetrieben können auf diesem Weg oft direkt wieder gutgemacht werden. Das Programm ist in Deutschland nach Angaben der Stadt einzigartig. 2002 zeichnete die damalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) das Projekt als besonderes Modellprojekt auf dem Gebiet der Prävention im Bereich der Kinder- und Jugenddelinquenz aus.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Christoph Schmidt