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Computerbetrug: Verständigung bei Prozess erwartet

Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Archivbild
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Archivbild

In einem Prozess wegen Computerbetrugs mit Millionenschaden haben sich vor dem Landgericht Bamberg drei der vier Angeklagten aus dem Raum Chemnitz zu einer Verständigung bereiterklärt. Für den Fall, dass sie ein Geständnis ablegen, sicherte ihnen das Gericht am Dienstag Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren und zwei Monaten und vier Jahren und sechs Monaten zu. Einer der Angeklagten habe diesem Vorgehen bislang nicht zugestimmt, sagte ein Gerichtssprecher.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, im Auftrag von unbekannten Nutzern gefälschte E-Mails versendet zu haben, in denen sie Kunden der Sparkasse zur Angabe ihrer Kontodaten aufforderten. Mit den Daten sollen sie sich dann bei dem jeweiligen Konto angemeldet, den Kontostand überprüft und das TAN-Verfahren geändert haben.

Der Anklage zufolge hoben schließlich die unbekannten Nutzer Geld von den jeweiligen Konten ab. Auf diese Weise sollen sie mehr als 1,1 Millionen Euro erbeutet haben. Ein Drittel des Geldes sollen am Ende die vier Angeklagten erhalten und untereinander aufgeteilt haben. Die Sparkasse konnte nach Angaben der Staatsanwaltschaft nur etwas mehr als 200 000 Euro zurückholen.

Die Anklage lautet auf gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrug. Ein Urteil ist nach Angaben des Gerichtssprechers frühestens am 20. November zu erwarten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Archivbild