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Beamte prügeln auf Polizeihund ein: Linke fordert Aufklärung

Ein Polizei-Schild hängt an einem Polizeipräsidium. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild
Ein Polizei-Schild hängt an einem Polizeipräsidium. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

Die Schläge auf einen Polizeihund während seiner Ausbildung müssen nach Ansicht der Linksfraktion im sächsischen Landtag Konsequenzen haben. Ein solches Verhalten von Beamten sei nicht akzeptabel, teilte die Landesvorsitzende und tierschutzpolitische Sprecherin der Linken, Susanne Schaper, am Sonntag mit. Zudem werfe die Einstellung der Ermittlungen gegen die betreffenden Beamten durch die Staatsanwaltschaft Fragen auf. Sie wolle sich mit einer Kleinen Anfrage an die Staatsregierung für die Klärung des Sachverhaltes einsetzen.

Diensthundeführer der sächsischen Polizei hatten bei der Ausbildung auf einen Hund eingeprügelt und damit für verstörende Bilder gesorgt. Das Geschehen ist auf einem Video festgehalten. Nach Angaben der Polizeidirektion Leipzig wurde das Video im Juli 2020 auf einem Hundetrainingsplatz in Nordsachsen aufgenommen und am 22. September anonym an die Leitung der Diensthundeschule in Naustadt weitergeleitet. «Am Folgetag reagierte Polizeipräsident Torsten Schultze umgehend, untersagte diese Ausbildungsmethode in der Polizeidirektion Leipzig und leitete eine dienstrechtliche Prüfung ein», hieß es in einer Stellungnahme der Polizei vom Freitag.

Parallel dazu habe es Ermittlungen der Kriminalpolizei gegen fünf Beamte gegeben. Die Staatsanwaltschaft habe das Verfahren aber am Donnerstag eingestellt, da sie keine strafrechtliche Relevanz im Sinne des Tierschutzgesetzes gesehen habe.

Dem betroffenen Hund geht es nach Angaben der Polizei gut. Er habe zwei Wochen nach diesem Video seine Schutzhundeprüfung mit dem Prädikat «sehr gut» abgeschlossen, hieß es. Derzeit sei er als Sprengstoffsuchhund und Schutzhund im Einsatz.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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