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Stiftung ehrt Ost-Krankenhäuser für Organspende-Engagement

Das Agaplesion Diakoniekrankenhaus Seehausen (Sachsen-Anhalt), das Städtische Klinikum Görlitz und das Universitätsklinikum Jena (Thüringen) werden für ihr besonderes Engagement bei der Organspende ausgezeichnet. Sie sei dort dank des persönlichen Einsatzes von Ärzteschaft und Pflegern vorbildlich organisiert, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) in Frankfurt am Main am Mittwoch mit. Sie übernähmen damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die Anerkennung verdient, hieß es vor der für den 1. Juni in Magdeburg geplanten Ehrung.

Laut DSO warten derzeit bundesweit mehr als 10.000 Patienten auf ein Spenderorgan. Nach Skandalen 2014 an verschiedenen Kliniken gab es Rückgänge bei Spendern, gespendeten Organen und Transplantationen. Die Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung sei sehr hoch, sagte eine DSO-Sprecherin. Tatsächlich aber stagniert die Zahl der Organspenden auf gleichbleibend niedrigem Niveau.

Nach der DSO-Statistik gab es im ersten Quartal diesen Jahres mit 212 Organspendern nach dem Tod zwar drei mehr als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2012 sind das jedoch fast 70 weniger. Die Zahl der gespendeten Organe ging von 803 in den ersten drei Monaten 2015 über 699 im Vorjahreszeitraum auf 677 zurück. Dafür wurden 21 Organe mehr transplantiert als von Januar bis Ende März 2016 - aber noch immer fast 100 weniger als in diesem Zeitraum 2015.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi