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Zuzahlungen für Bewohner in Pflegeheimen steigen - Forderung nach fairer Bezahlung

Eine Pflegefachkraft hilft einer Bewohnerin in einem Seniorenheim mit ihrem Rollator. / Foto: Sina Schuldt/dpa
Eine Pflegefachkraft hilft einer Bewohnerin in einem Seniorenheim mit ihrem Rollator. / Foto: Sina Schuldt/dpa

Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen müssen immer mehr Zuzahlungen leisten, wie eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen zeigt. Die steigenden Kosten belasten die Pflegebedürftigen zunehmend.

Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen bezahlen mehr Zuzahlungen als noch vor einem Jahr. Im Schnitt mussten die Menschen zum Stichtag 1. Juli bundesweit rund 348 Euro mehr bezahlen als noch vor einem Jahr, wie eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen ergab. In Deutschland müssen für das erste Jahr im Heim im Schnitt 2548 Euro pro Monat gezahlt werden. In Sachsen liegt dieser Beitrag niedriger, nämlich bei 2387 Euro. Allerdings stiegen die Zuzahlungen auch hier innerhalb eines Jahres deutlich.

Seit dem vergangenen Jahr wird der Eigenanteil für die Pflege im Heim durch einen Entlastungszuschlag gedrückt, der sich je nach Aufenthaltsdauer verändert. Trotz der Zuschläge stiegen die Zuzahlungen allerdings. Grund sind vor allem steigende Löhne für das Pflegepersonal, wie der Verband der Ersatzkassen erläuterte. Maßnahmen für eine faire Bezahlung seien zu unterstützen. Es könne aber nicht sein, dass stetig steigende Kosten zum Großteil von den Pflegebedürftigen geschultert werden müssten, kritisierte der Verband.

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