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Rößler: Frauen zu politischer Teilhabe ermutigen

Matthias Rößler (CDU), Landtagspräsident in Sachsen, spricht im Plenum. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Matthias Rößler (CDU), Landtagspräsident in Sachsen, spricht im Plenum. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Mit Blick auf den Internationalen Frauentag am 8. März forderten Politikerinnen und Politiker in Sachsen mehr Chancengleichheit bei politischen Mandaten. «Trotz aller erreichten Fortschritte ist es für unsere Gesellschaft weiterhin notwendig, Frauen zu politischer Teilhabe zu ermutigen», sagte Landtagspräsident Matthias Rößler während eines Festakts am Samstag im Landtag in Dresden. Viele Frauen seien bereits bürgerschaftlich aktiv und trügen im Sportverein, im Kirchenchor oder Elternbeiräten große Verantwortung. «Sie leiten ebenso selbstverständlich Unternehmen, Parlamente oder stehen an der Spitze öffentlicher Verwaltungen», sagte der CDU-Politiker.

Anlässlich des traditionellen Festakts im Plenarsaal sprachen auch die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), Sachsens Gleichstellungsministerin Katja Meier (Grüne) sowie die Oberbürgermeisterin von Niesky im Landkreis Görlitz, Kathrin Uhlemann (parteilos). In ihrem Grußwort vor rund 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft betonte Meier: «Erst, wenn Frauen in gleichem Maße in politischen Entscheidungsgremien vertreten sind wie Männer, erst dann wird die Lebenswirklichkeit von Frauen auch so im politischen Handeln abgebildet werden, wie es nötig ist.»

Für Gleichberechtigung würden jedoch gesetzliche Regelungen gebraucht, sagte Süssmuth. «Ziel muss Parität sein. Ich weiß auch gar nicht, warum das so schwierig ist. Wir sollten uns nicht zu lange mit den Themen der vergangenen Jahrhunderte beschäftigen, sondern uns fragen, was ist jetzt dran», sagte Süssmuth und rief zu Mut und Durchhaltevermögen auf.

Der Frauentag wurde erstmals 1911 gefeiert. An dem Tag sollen die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung gefeiert, jedoch auch auf immer noch bestehende Ungleichbehandlung aufmerksam gemacht werden.

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