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Mackenroth: Bessere Ausstattung der Einbürgerungsbehörden

Der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth. / Foto: Hermann Recknagel/WEISSER RING e. V./obs/Archivbild
Der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth. / Foto: Hermann Recknagel/WEISSER RING e. V./obs/Archivbild

Der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth fordert angesichts des Staus bei Einbürgerungsverfahren eine bessere Ausstattung der zuständigen Behörden. Ihnen müssten überflüssige Arbeit abgenommen werden, ebenso den Ausländerbehörden, sagte er laut Mitteilung am Donnerstag in Dresden. Die Behörden müssten fit gemacht werden für die Zukunft. Viele Prozesse und Verfahren seien digital gestaltbar. Nun müssten Schnittstellen und einheitliche Fachverfahren auf Ebene des Freistaats geschaffen werden.

Laut Mackenroth steht die Einbürgerung in Dresden, Leipzig und Chemnitz «praktisch vor dem Kollaps» wegen überlanger Wartezeiten und erheblicher Überlastung. Wartezeiten von mehreren Jahren bis zur Bearbeitung von Anträgen seien nicht hinnehmbar. Jede Einbürgerung sei Meilenstein einer erfolgreichen Integration und das Verfahren bis dahin eine Visitenkarte für den Freistaat. «Auf dieser Visitenkarte fehlt derzeit das Wort «Willkommenskultur» trotz des professionellen Zupackens der dort Beschäftigten.»

Mackenroth erwartet perspektivisch gesetzgeberische Aktivitäten, die Einbürgerungen weiter verlängern. Die Verkürzung der Einbürgerungsfristen von acht auf fünf Jahre und die Hinnahme der Mehrstaatlichkeit in den weitaus meisten Fällen schafften weiteren erheblichen Arbeits- und Fortbildungsaufwand in den Einbürgerungsbehörden.

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