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Jobben statt Büffeln: Zuspruch für Aktion «genialsozial»

Schüler besuchen am 07.07.2015 zum Aktionstag «genialsozial». / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Schüler besuchen am 07.07.2015 zum Aktionstag «genialsozial». / Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Der Aktionstag «genialsozial - Deine Arbeit gegen Armut» ist nach der Corona-Zwangspause 2020/2021 wieder im Aufwind. «Wir wurden im ersten Jahr danach schon überrannt, das setzt sich zu unserer Überraschung fort», sagte ein Sprecher des Sächsischen Jugendrings in Dresden am Montag auf Anfrage. Für die 19. Ausgabe am 4. Juli hätten sich mit 244 Schulen bisher schon mehr angemeldet. «Da kommt aber sicher noch etwas dazu.» Er geht davon aus, dass die Teilnehmerzahl auch diesmal über 22.000 liegt. Daher sind Arbeitgeber «vom großen Unternehmen bis zum Bäcker um die Ecke» aufgerufen, Ein-Tages-Jobs zur Verfügung stellen.

Für die 2005 begründete Initiative tauschen Jugendliche ab 14 Jahren für einen Tag die Schulbank gegen einen Job. Ihren Lohn spenden sie, um benachteiligte Jugendliche in der Welt und in Sachsen zu unterstützen. Auch Jüngere ab der 5. und 6. Klasse können sich beteiligen, in Gruppen etwa mit einem Kuchenbasar. 2022 erarbeiteten mehr als 22 000 Kinder und Teenager aus 222 Schulen rund eine halbe Million Euro.

Vor der Pandemie 2019 lag die Teilnehmerzahl bei 283 Schulen und insgesamt rund 35 000 Mädchen und Jungen. «Corona war sehr einschneidend, als Schulen geschlossen und Kontakt verboten oder reduziert waren», erinnerte der Stiftungssprecher. So fiel der Aktionstag in den beiden ersten Pandemiejahren aus. Aber es gab kreative Ideen und digitale Alternativen, etwa Altpapier zu sammeln, abzugeben und diesen Erlös zu spenden - für lokale Projekte. Der Ansturm 2022 hat die Organisatoren überrascht. «Wir hatten gar nicht damit gerechnet, aber die jungen Menschen engagieren sich und haben Lust dazu.»

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