loading

Nachrichten werden geladen...

Erneuter Aufmarsch von «Querdenken» in Leipzig erwartet

Nach der Demonstration der Stuttgarter Initiative „Querdenken“ stehen Teilnehmer Polizisten gegenüber. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Nach der Demonstration der Stuttgarter Initiative „Querdenken“ stehen Teilnehmer Polizisten gegenüber. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Zwei Wochen nach der völlig außer Kontrolle geratenen «Querdenken»-Demonstration könnte es in Leipzig erneut zu Aufmärschen von Gegnern der Corona-Maßnahmen kommen. «Uns sind entsprechende Aufrufe für den 21. November in den sozialen Netzwerken und Chatgruppen bekannt», sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Leipzig am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Diese würden nun ausgewertet. «Aus unseren gewonnenen Erkenntnissen erfolgt dann eine Einsatzplanung.» Zuvor hatte die «Leipziger Volkszeitung» (Dienstag) berichtet.

Anders als am 7. November, als sich Zehntausende auf dem Leipziger Augustusplatz zu einer «Querdenken»-Demonstration versammelt hatten, gibt es nun aber keine offizielle Anmeldung zu einer Kundgebung. Nach derzeitigem Stand liege nichts dergleichen für eine Demonstration von «Querdenken» oder anderen Gegnern der Corona-Maßnahmen vor, sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag. Man beobachte aber natürlich auch die Aufrufe in den sozialen Netzwerken.

Es gibt unterdessen für den 21. November mehrere Anmeldungen von anderen Gruppen, die unter anderem das Andenken der Friedlichen Revolution von 1989 schützen wollen. Die «Querdenken»-Initiative hatte am 7. November das Motto «Freiheit durch Einheit. Die zweite friedliche Revolution» verwendet und damit erhebliche Kritik ausgelöst.

Laut der Zeitung ruft ein «Querdenken»-Ableger aus Thüringen zu der spontanen Demonstration am 21. November in Leipzig auf und beruft sich auf das Recht, sich auch ohne Anmeldung friedlich ohne Waffen versammeln zu dürfen. Geplant ist auch ein Marsch oder Spaziergang auf dem Leipziger Innenstadtring.

Bei der Kundgebung am 7. November hatten die meisten der mehr als 20 000 Teilnehmer keine Schutzmaske getragen und sich auch nicht an die Abstandsregeln gehalten. Nach der Auflösung der Versammlung erzwangen sie einen Marsch in der Innenstadt über den Ring. Die Landesregierung hatte nach der chaotischen Demonstration die Teilnehmerzahl bei Versammlung in Sachsen auf maximal 1000 Menschen begrenzt.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH