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Equal Pay Day, Frauentag: Forderung nach Lohn-Gleichstellung

"equal pay day ,-" steht auf einer Tasche. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
"equal pay day ,-" steht auf einer Tasche. / Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Gewerkschaften und Parteien wie die Linken und die SPD haben zum Internationalen Frauentag an diesem Mittwoch mehr Wertschätzung für die Arbeit von Frauen angemahnt. Forderungen für mehr Gleichstellung, bessere Arbeitsbedingungen, gute Löhne und Renten sowie eine faire Aufteilung der Pflegearbeit werde man am Mittwoch auf die Straße tragen, erklärte DGB-Vizechefin Daniele Kolbe am Montag in Dresden.

Im Mittelpunkt stünden Warnstreiks im Öffentlichen Dienst und die Kampagne «Ein Frauentag für alle - 8. März als Feiertag». Diesen Tag auch in Sachsen zum Feiertag zu machen, wäre ein wichtiges Signal der gesamten Gesellschaft für die Wertschätzung und Gleichstellung von Frauen, betonte Kolbe. Auch SPD und Linke sprachen sich für die Einführung eines Feiertages am 8. März aus.

Schon am Dienstag soll es beim «Equal Pay Day» - dem Tag der gleichen Bezahlung - um Lohngleichheit für Frauen gehen. «Gleicher Lohn für gleiche Arbeit bleibt leider weiterhin ganz oben auf der Aufgabenliste», erklärte Linke-Politikerin Susanne Scheidereiter. In Deutschland fällt der «Equal Pay Day» in diesem Jahr auf den 7. März. Er markiert den Tag, bis zu dem Frauen von Jahresbeginn an länger arbeiten müssten, um für gleichwertige Arbeit gleichen Lohn zu bekommen.

SPD-Chefin Kathrin Michel sieht im Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichtes einen Meilenstein für gleiche Bezahlung: «Die Rechtslage ist nun eindeutig: Gleiche Arbeit, gleicher Lohn. Alles andere ist ungerecht und nicht rechtens. Doch noch immer arbeiten Frauen die ersten 65 Tage des Jahres quasi 'umsonst', während Männer schon ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.»

Nach den Worten von Laura Stellbrink, Vorsitzende der sächsischen SPD-Frauen, ist «die Antwort auf die Lücke beim Lohn von Frauen und Männern ist eindeutig: mehr Tarifbindung und starke Betriebsräte». Auch das Land Sachsen müsse als Arbeitgeber eine Vorbildrolle einnehmen. «Das ist nicht überall der Fall, insbesondere auch mit Blick auf die gleichen Karrierechancen von Frauen und Männern. Die Gläserne Decke lässt auch im Öffentlichen Dienst noch immer grüßen.»

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