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Somali-Wildesel im Tierpark gedeiht in Handaufzucht

Ein kleiner Somali-Wildesel muss seit Juli im Tierpark Chemnitz von Hand aufgezogen werden. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild
Ein kleiner Somali-Wildesel muss seit Juli im Tierpark Chemnitz von Hand aufgezogen werden. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild

Ein kleiner Somali-Wildesel muss seit Juli im Tierpark Chemnitz von Hand aufgezogen werden. Die Mutter, Stute Mantana, starb überraschend Anfang Juli, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Weil Poseidon normal entwickelt und gesund war, wird er mit Ersatz-Muttermilch aus der Flasche ernährt. «Ohne den engagierten Einsatz der Mitarbeiter hätte er keine Chance gehabt». Inzwischen hat Poseidon etwa zehn Kilogramm zugenommen und frisst auch Heu und Gras. «Eine Garantie, dass er überlebt, gibt es aber trotz aller Mühen noch nicht.»

Die wilden Vorfahren der Hausesel gehören zu den am stärksten bedrohten Tierarten und sorgen in Chemnitz seit 2003 regelmäßig für Nachwuchs. Da bei ihnen nur Mutter und Kind eine Beziehung zueinander aufbauen, wurde auf Ersatz durch Stute Hera verzichtet. Sie dulde den jungen Wildesel aber in ihrer Nähe, hieß es. Aus Sicherheitsgründen sei Vater Da Vinci vorübergehend von der Gruppe getrennt.

Mit der Somali-Wildesel-Zucht beteiligt sich der Tierpark Chemnitz am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Den Angaben nach leben aktuell etwas mehr als 200 Tiere in 37 zoologischen Einrichtungen und maximal 200 ausgewachsene Tiere im natürlichen Verbreitungsgebiet Äthiopien und Eritrea - «eine erschreckend geringe Anzahl».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein kleiner Somali-Wildesel muss seit Juli im Tierpark Chemnitz von Hand aufgezogen werden. Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild

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