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Geringe Wanderlust: Weniger Wintervögel beobachtet

In diesem Winter sind in sächsischen Gärten und Parks weniger Vögel als sonst beobachtet worden. Im Schnitt hat jeder Teilnehmer der Zähl-Aktion «Stunde der Wintervögel» 41 Vögel beobachtet, wie der Naturschutzbund (Nabu) in Leipzig am Dienstag mitteilte. Das seien zwei weniger als ein Jahr zuvor. Als Gründe wurden unter anderem die besonders geringe Wanderlust bei heimischen Vögeln und ein schlechter Bruterfolg genannt. Die Rückgänge bei Meisenarten, Kleiber und Kernbeißer fielen indes geringer aus als in anderen Teilen Deutschlands. Experten gehen davon aus, dass die Vögel den Osten erreichten, aber nicht weiterzogen und andere Arten nicht abwanderten.

An der bundesweiten Zähl-Aktion haben laut Nabu mehr 6800 Beobachter teilgenommen. Sie sichteten insgesamt mehr als 170 000 Tiere und 107 Arten. Am häufigsten wurde der Haussperling gemeldet. Zwei Weißstörche in Bautzen und eine Feldlerche im Leipziger Land indes gehörten zu den ganz seltenen Wintergästen. In den vergangenen Jahren hatte mehrfach der Spatz die Hitliste angeführt.

Mit den Zählungen wollen die Umweltschützer Erkenntnisse über die Verbreitung der Vogelarten in Deutschland gewinnen. Das nächste Mal wird vom 12. bis 14. Mai gezählt - zur «Stunde der Gartenvögel».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Julian Stratenschulte

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