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Perseiden: Heller Mond erschwert Sternschnuppennächte

Etliche Sternschnuppen sind im August auch wieder über Sachsen zu sehen. (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Etliche Sternschnuppen sind im August auch wieder über Sachsen zu sehen. (Archivbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Der Perseiden-Strom bringt wieder etliche Sternschnuppen am Himmel über Sachsen. Doch der Mond könnte die Sicht trüben. Was Experten raten.

Eine laue Sommernacht, ein Liegestuhl - und Dutzende Sternschnuppen: Der alljährliche Perseiden-Strom lockt im August wieder etliche sächsische Sternenfreunde ins Freie. Die interessante Zeit sei zehn Tage vor dem 12. August und fünf Tage danach, sagte Klaus-Dieter Kalauch von der Sternwarte Schneeberg. Allerdings gebe es rund um den Höhepunkt am 12. August ein kleines Manko: «Wir werden dieses Jahr mit dem Mond kollidieren und der wird den Himmel um diese Zeit herum sehr stark aufhellen.»

Die Sternwarte Schneeberg verzichte daher auf ihr alljährliches Sternschnuppengucken. Der angedachte Samstag, 9. August sei genau der Tag des Vollmonds. Außerdem fange in der Woche darauf die Schule wieder an. Viele dunklere Sternschnuppen könne man mit dem hellen Mond nicht so gut beobachten - hellere seien aber durchaus im Abstand von mehreren Minuten zu sehen, so Kalauch. Natürlich müsse das Wetter mitspielen. 

Dieses Jahr besser am frühen Abend gucken

Jochen Engelmann von der Sternwarte Rodewisch sagte: «Es ist durchaus denkbar, dass man auch Ende Juli schon den ein oder anderen Perseiden sehen kann.» Eigentlich sei in der zweiten Nachthälfte immer mit den meisten Sternschnuppen zu rechnen. Wegen des hellen Mondes empfehle er aber die ersten beiden Stunden, sobald es dunkel werde. Die Sternwarte Rodewisch lädt in der Nacht zum 13. August zum gemeinsamen Sternschnuppenbeobachten. 

Immer wieder kursiere die Zahl von 100 Sternschnuppen, die man pro Stunde sehen könne, sagte Engelmann weiter. «Das ist eine rein theoretische Zahl.» Er habe in seinem Leben schon viele Sternschnuppennächte gesehen. Vor vielen Jahren habe er einmal 45 in einer Stunde gezählt, mehr aber nicht. 

Die Perseiden entstehen, wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne die Trümmerwolke des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und mit den von ihm verstreuten Teilchen zusammentrifft. Diese Staubteilchen aus dem Schweif des Kometen dringen in die Erdatmosphäre ein und verglühen dort.

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