Die Stadt Dresden hat die Zeichen der Zeit erkannt und bietet ab dem 15. Dezember 2025 die Möglichkeit an, Bauanträge auch digital zu stellen. Dadurch wird ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Stadtverwaltung vollzogen, der es Bauherren und Architekten ermöglicht, ihre Bauanträge künftig vollständig online einzureichen und zu bearbeiten.
Durch die Anbindung an die zentrale, bundeslandübergreifende Onlineplattform wird die Beantragung verschiedener bauaufsichtlicher Verfahren, wie Bauanträge oder Vorbescheide, erheblich vereinfacht. Für diese Dienstleistungen steht ein spezielles Portal des Freistaats Sachsen zur Verfügung. Interessierte finden alle notwendigen Informationen unter sn.digitalebaugenehmigung.de/dresden/.
Baubürgermeister Stephan Kühn erklärt: „Als Landeshauptstadt wollen wir, das Bauen in Dresden attraktiv ist. Die digitale Baugenehmigung ist ein wichtiger Baustein für transparente und schnelle Genehmigungsverfahren.“
Auch Ursula Beckmann, Amtsleiterin des Bauaufsichtsamts, zeigt sich erfreut über die Umstellung: „Die Einführung des digitalen Verfahrens schließen den Medienbruch und vereinfachen dadurch die Prozesse erheblich. In der Vergangenheit mussten alle Bauanträge in Papierform eingereicht werden, was aufgrund gesetzlicher Vorgaben oft umständlich war.“
Die digitale Umsetzung ist nicht nur ein Fortschritt für die Stadt, sondern unterstützt auch die Ziele der „Dresdner Forderungen“ zur digitalen Staatsmodernisierung. Prof. Dr. Michael Breidung, Leiter des Eigenbetriebs IT-Dienstleistungen, hebt hervor: „Die Nutzung einer behördenübergreifenden Onlineplattform für Bauanträge reduziert Bürokratiekosten und schafft eine einheitliche Lösung.“
Die Umstellung auf ein digitales Verfahren wurde durch eine Novelle der Durchführungsverordnung zur Landesbauordnung möglich, die 2025 in Kraft trat. Zusätzlich können Gebührenbescheide direkt im Antragsportal beglichen werden, was die Effizienz weiter steigert. Die Landeshauptstadt Dresden ist somit die erste Kommune in Sachsen, die eine digitale Bezahlkomponente im Bauantragsverfahren eingeführt hat.