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Wismut: Weitere 2,1 Milliarden Euro für Uranbergbausanierung

Euro-Banknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Euro-Banknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Der Bergbausanierer Wismut plant in den nächsten 30 Jahren mit weiteren Kosten von rund 2,1 Milliarden Euro für Altlasten des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen. Die Kernsanierung werde bis 2028 beendet und der Fokus auf Nachsorge- und Langzeitaufgaben wie der Wasseraufbereitung liegen, teilte das bundeseigene Unternehmen am Mittwoch in Chemnitz mit. Das Bundeswirtschaftsministerium habe das Sanierungsprogramm 2020 als Grundlage für die künftigen Aufgaben bestätigt, hieß es.

So werde an fast allen Standorten noch jahrzehntelang schadstoffbelastetes Wasser gesammelt und gereinigt werden müssen. Das sei sehr teuer und werde einen Großteil der Kosten ausmachen, erklärte Sprecher Frank Wolf. Zudem müssten die sanierten Flächen weiterhin gepflegt und ihr Zustand überwacht werden.

Bisher wurden den Angaben zufolge 6,8 Milliarden Euro für die Sanierung der ehemaligen Uranbergbauareale ausgegeben. Abgeschlossen wurden in den vergangenen Jahren etwa die Sanierung des ehemaligen Tagebaus bei Ronneburg und der Halde 42 in Johanngeorgenstadt. In Sachsen läuft derzeit noch die Kernsanierung in Königstein und Schlema-Alberode. Die Arbeiten dort sollen bis 2025 abgeschlossen sein. Mit dem Ende der Sanierung der industriellen Absetzanlage Helmsdorf wird im kommenden Jahr gerechnet. Länger werden die Experten im ostthüringischen Seelingstädt am Werk sein: Die Arbeiten an der industriellen Absetzanlage Culmitzsch, wo einst Rückstände aus der Aufbereitung von Uranerz eingelagert wurden, dauern bis 2028.

Die Zahl der Wismut-Beschäftigten wird dem aktualisierten Personalkonzept zufolge in den kommenden Jahren weiter sinken. Waren es vor 10 Jahren noch knapp 1500, ist ihre Zahl inzwischen auf 890 zurückgegangen. Nach 2030 werden es weniger als 400 sein, sagte Wolf.

Sanierungsstand Wismut

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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