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Wirtschaft hofft auf Förderung von Wasserstoff-Initiativen

Die Wirtschaft in der Region Leipzig-Halle setzt für die Energie- und Mobilitätswende auf grünen Wasserstoff. Auf einem «Wasserstoffgipfel» präsentierten große Unternehmen von BMW über VNG bis DHL am Donnerstag ihre Zukunftspläne zur CO2-Reduzierung. Sie haben sich in der Initiative LHYVE zusammengeschlossen, um gemeinsam auf die Potenziale in der Region aufmerksam zu machen und um Anschubfinanzierungen einzuwerben. Dem Netzwerk gehören auch kommunale Unternehmen und Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer an.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff erklärte, es sei ein eindeutiges Bekenntnis der Leitindustrien nötig, wo sie konkret Wasserstoff einsetzen wollen. Davon hänge die Gestaltung von Fördermaßnahmen ab, sagte der CDU-Politiker. Er verwies zugleich darauf, dass der Kohleausstieg Möglichkeiten für Wasserstoffinitiativen eröffne. «Die Chance, das unabhängig von den üblichen Zwängen zu realisieren, werden wir nie wieder bekommen», sagte Haseloff.

Sein sächsischer Amtskollege Michael Kretschmer (CDU) warnte zugleich davor, ausschließlich auf grünen Wasserstoff zu setzen. Der sei in der Region nicht in ausreichender Menge verfügbar, und er sei derzeit auch viel zu teuer. «Wir müssen für den Anfang akzeptieren, dass Wasserstoff auch aus andere Quelle produziert wird», sagte Kretschmer. Als grün gilt Wasserstoff, wenn er mit Hilfe erneuerbarer Energie erzeugt wird.

LHYVE-Initiative

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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