Sachsen will die wirtschaftlichen Beziehungen zu Rumänien ausbauen. Mit einer Unternehmerreise sollen die Firmen bei der Erschließung neuer Märkte unterstützt werden, teilte die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) am Donnerstag mit. Vom 30. August bis zum 2. September stehen Besuche von Unternehmen und Forschungsinstituten in Cluj-Napoca und Bukarest an. Zudem seien Kooperationsgespräche geplant, hieß es.
«In den letzten Jahren haben sich - verstärkt durch die Corona-Pandemie und durch den russischen Angriff auf die Ukraine - Märkte sowie Waren und Investitionsströme verändert», so WFS-Geschäftsführer Thomas Horn. Vor diesem Hintergrund überprüften Unternehmen ihre Standorte und Lieferketten und bemühten sich um die Erschließung neuer Märkte. Rumänien sei unter anderem wegen der geografischen Nähe interessant.
Bis Ende des Jahres können sich Unternehmen von der WFS und der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer beraten lassen und Kontakte zu Geschäfts- und Kooperationspartnern in Rumänien knüpfen. Potenziale für sächsische Unternehmen gibt es den Angaben zufolge besonders im Maschinen- und Anlagenbau, bei Roboterlösungen und Umwelt- und Energietechnik.
Im Jahr 2021 wurden laut WFS sächsische Waren im Wert von 395,4 Millionen Euro nach Rumänien exportiert. Damit belegt Rumänien im Länderranking Sachsens Platz 26 beim Export.
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