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Millionenprojekt soll Radon-Belastung in Schneeberg senken

Mit einem Millionenprojekt soll in Schneeberg die Radon-Belastung der Bevölkerung dauerhaft sinken. Dazu werden für rund 26,5 Millionen Euro in alten Bergbaugruben Belüftungsschächte reaktiviert und neue angelegt, wie das Oberbergamt am Dienstag mitteilte. Die Arbeiten unter Tage und der Bau oberirdischer Lüfterstandorte sollen etwa zehn Jahre dauern. Der Betrieb dieser Belüftung werde jährlich rund 100.000 Euro kosten, hieß es.

Radon ist ein radioaktives Edelgas, das auf natürliche Weise in der Umwelt vorkommt - allerdings regional unterschiedlich stark. Das Erzgebirge gehört zu den Hotspots in Deutschland. Das Gas kann aus dem Boden in Gebäude eindringen und sich dort anreichern.

Nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz ist Radon nach dem Rauchen eine der Hauptursachen für Lungenkrebs. So seien etwa fünf Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs auf Radon und seine Zerfallsprodukte in Gebäuden zurückzuführen.

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