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Rietschel-Kunstpreis für US-Künstler Rindon Johnson

Der US-amerikanische Künstler Rindon Johnson erhält den Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Skulptur 2022. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung ist mit einer Ausstellung (26. August bis 27. November) im Albertinum verbunden, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am Donnerstag mitteilten. Diese präsentiere «hochaktuelle und poetische Werke» von Johnson, der mit realem oder virtuellem Raum den Einfluss von neuesten Medien und Technik, von Neoliberalismus und Klima auf die gesellschaftliche Lebenswelt untersuche. Dabei scheinen Sprache, ihre Möglichkeiten und Unzulänglichkeiten Ausgangspunkt seiner Werke zu sein, wie es hieß.

Johnson, geboren 1990 in San Francisco, war Stipendiat der Graduiertenschule der Universität der Künste (UdK) Berlin und stellte zuletzt in New York und London aus. Dank der Auszeichnung konnte er die großformatige Installation «The Bells Pursuing One Another» realisieren, «mein Hauptwerk in diesem Jahr», wie er laut Mitteilung sagte. Sie bestehe aus einem in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Jacqueline Kiyomi Gork entwickelten Ego-Jagd-Videospiel und der «größten Glasmalerei, die ich je geschaffen habe». Johnson hofft, dass die zweiteilige Arbeit zur Diskussion anregt.

Der Förderpreis wird am 25. August zur Ausstellungseröffnung in Dresden verliehen. Er ist nach einem der bekanntesten deutschen Bildhauer des Spätklassizismus benannt und wird seit 1991 vergeben, inzwischen alle zwei Jahre. Rietschel (1804-1861) stammte aus der Pulsnitz nordöstlich von Dresden und schuf auch das Weimarer Goethe- und Schiller-Denkmal und das Lessing-Denkmal in Braunschweig.

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