Nach einer Pro-Palästina-Demonstration in Leipzig ist eine Polizeikontrolle eskaliert. Es habe rund zehn Verletzte gegeben, teilte die Polizei mit. Zudem seien eine Straßenbahn und ein Fahrzeug des Ordnungsamtes beschädigt worden. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Beamte hatten am Montagabend eine Straßenbahn gestoppt, in der sich neben Teilnehmern der Demo auch Tatverdächtige befanden, gegen die wegen einer Kundgebung vom 1. Mai wegen einer Widerstandshandlung ermittelt wird. Ziel sei es gewesen, die Personalien der Tatverdächtigen aufzunehmen, erläuterte ein Polizeisprecher.
In der Folge eskalierte die Situation in der Bahn, weil sich immer mehr Menschen gegen den Polizeieinsatz solidarisiert hätten, hieß es weiter. Es seien Scheiben der Straßenbahn zerstört worden. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Die Ermittlungen werden wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie weiterer Straftaten geführt.
Festnahmen gab es nach Angaben der Polizei nicht, es seien aber die Personalien von rund 40 Menschen aufgenommen worden.
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