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Bauleiter wegen Bestechlichkeit angeklagt

Der Bauleiter eines Chemnitzer Unternehmens ist wegen Bestechlichkeit angeklagt. (Symbolbild) / Foto: Hannes P. Albert/dpa
Der Bauleiter eines Chemnitzer Unternehmens ist wegen Bestechlichkeit angeklagt. (Symbolbild) / Foto: Hannes P. Albert/dpa

Ein Bauleiter wird beschuldigt, Bestechungsgelder in Millionenhöhe kassiert zu haben. Das Geld soll in ein exquisites Hobby geflossen sein.

Der Bauleiter eines Chemnitzer Unternehmens ist wegen Bestechlichkeit und Untreue angeklagt worden. Seiner Ehefrau legt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden zudem Beihilfe und Geldwäsche zur Last, wie die Anklagebehörde mitteilte. Das Paar soll Einnahmen in einstelliger Millionenhöhe erzielt haben. Das Geld sei für den Betrieb eines Pferdehofs und die Zucht von Sportpferden in Chemnitz verwendet worden.

Die Generalstaatsanwaltschaft geht von 47 Fällen von Bestechlichkeit und Untreue aus. Der 48 Jahre alte Bauleiter soll von sächsischen Unternehmen Bestechungsgelder für Aufträge bei der Errichtung von Pflegeheimen in den Landkreisen Zwickau und Mittelsachsen sowie im Erzgebirge und im Vogtland erhalten haben. Dazu seien überhöhte Rechnungen sowie Scheinrechnungen zulasten des Bauträgers, für den der Mann arbeitete, gestellt worden. Seine 48 Jahre alte Frau habe ihn unterstützt. 

Der beschuldigte Bauleiter sitzt seit vorigem Sommer in Untersuchungshaft. Das Landgericht Chemnitz muss über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.

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