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Ausschreitungen bei Dynamo: Anklage gegen Randalierer

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen weitere mutmaßliche Randalierer im Zusammenhang mit den Krawallen am Rande des Fußballspiels von Dynamo Dresden im Mai erhoben. Den beiden 23 und 30 Jahre alten Beschuldigten werde unter anderem Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Die beiden Angeklagten sollen sich bei den Ausschreitungen in einer Gruppe von mindestens zehn randalierenden Personen bewegt und selbst auch in zwei Fällen Gegenstände auf Polizisten geworfen haben. Beide Männer sitzen seit Juli in Untersuchungshaft, beide sind einschlägig vorbestraft. Der 30-Jährige habe zum Zeitpunkt der Tat unter Bewährung gestanden. Beide Männer hätten sich zu den Vorwürfen teilweise geständig gezeigt.

Das letzte Heimspiel des damaligen Drittligisten Dynamo Dresden gegen Türkgücü München (4:0) fand am 16. Mai wegen der Corona-Pandemie ohne Publikum statt. Im nahe gelegenen Großen Garten hatten sich aber mehrere Tausend Menschen eingefunden, um den Aufstieg von Dresden in die 2. Bundesliga zu feiern. Noch während des Spiels griffen mehr als 500 gewaltbereite Fans Polizisten massiv mit Pyrotechnik an. Laut Staatsanwaltschaft wurden 182 Polizisten verletzt, 163 von ihnen waren mit Steinen, Glasflaschen und anderen Gegenständen beworfen worden.

Im Juli war ein erster Beschuldigter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, auch gegen einen 20 Jahre alten Beschuldigten wurde bereits Anklage erhoben.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH