Der Zoo Dresden hat am Welt-Orang-Utan-Tag auf die akute Bedrohung dieser auf Sumatra lebenden Menschenaffen verwiesen. «Alle Sumatra-Orang-Utans der Welt würden das Dresdener Rudolf-Harbig- Stadion mit seinen etwa 32.000 Plätzen nicht mal zur Hälfte füllen. Und der Bestand nimmt weiter ab», machte der Zoo am Donnerstag die aktuelle Zahl dieser Tiere anschaulich. Ihr Lebensraum werde durch Abholzung der Regenwälder immer kleiner. Der Neubau von Straßen zerstückele und fragmentiere den Lebensraum der Populationen weiter und erschließe bisher unzugängliche Regionen für den illegalen Wildtierhandel.
Der Zoo Dresden ist auf die Orang-Utan-Zucht spezialisiert. Der erste Orang-Utan (malaiisch: Waldmensch) wurde hier in den 1920er Jahren aufgezüchtet. Derzeit errichtet der Zoo für 17 Millionen Euro ein neues Orang-Utan-Gehege. Es ist das größte Bauprojekt in der Geschichte des Dresdner Zoos; im September 2023 soll es vollendet sein.
Informationen des Dresdner Zoos zu Orang-Utans
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH