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80 000 unterschreiben Petition gegen Abschuss eines Wolfes

Rund 80 000 Menschen haben sich bisher in einer Online-Petition gegen den geplanten Abschuss eines Wolfes in Sachsen gewandt. Das Tier hatte sich nach Angaben der Behörden auffällig verhalten und soll deshalb getötet werden. Bislang ist der Wolf mit dem Namen Pumpak aber noch nicht erschossen worden. Seit Ende Januar wurde er nicht mehr gesichtet, teilte das Umweltministerium am Freitag auf Anfrage mit. Zugleich reagierte es auf die Petition und mehr als 100 E-Mails von Leuten, die sich gegen eine Tötung des Tieres aussprachen.

«Die Entscheidung zur Entnahme des Wolfes haben Fachleute getroffen, die sowohl Sachverstand im Naturschutz als auch in den juristischen Belangen haben. Die nun getroffene behördliche Entscheidung ist daher eher nicht für eine Volksabstimmung geeignet», sagte Ministeriumssprecher Frank Meyer. Die Mails basierten zum großen Teil auf einem Vordruck von der Internetseite der Tierschutzpartei. Es sei offensichtlich, dass sich viele Absender nicht tiefgreifend mit dem Thema befasst haben. Sie hätten einfach den Vordruck verwendet und keine eigenen Argumente angeführt. Die Genehmigung zum Abschuss hatte das Landratsamt Görlitz getroffen. Das Ministerium gab grünes Licht. Der zwei Jahre alte Wolfsrüde war in den vergangenen Monaten immer wieder in Ortschaften aufgetaucht und hatte dort nach Futter gesucht. Er soll bereits als Jungtier von Menschen gefüttert worden sein.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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