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Sachsens Kultusminister kritisiert Bertelsmann-Studie

Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz hat die jüngste Studie der Bertelsmann-Stiftung zu frühkindlicher Bildung kritisiert. Das Ländermonitoring messe ostdeutsche Verhältnisse mit westdeutschen Maßstäben, sagte der CDU-Politiker am Dienstag. «Das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen und wird der besonderen Situation in Ostdeutschland in keiner Weise gerecht.» Es sei falsch, nur den Personalschlüssel in den Blick zu nehmen und die deutlich höheren Betreuungsquoten außer Acht zu lassen, betonte Piwarz. Er verwies darauf, dass im Osten deutlich mehr unter Dreijährige betreut werden. So liegt die Quote in Krippen bundesweit bei 33,6 Prozent, in Sachsen bei knapp 51 Prozent.

In dem «Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme» kritisierte die Bertelsmann-Stiftung, dass in den meisten Kitas in Sachsen nicht genügend Fachpersonal zur Verfügung stünde.

Sachsen wolle dessen ungeachtet die 269 Millionen Euro aus dem Gute-Kita-Gesetz allein zur Qualitätsverbesserung einsetzen, kündigte der Minister an. Sachsen zahlt den Angaben zufolge allein in diesem Jahr rund 840 Millionen Euro für die Finanzierung von Krippen, Kitas und Horteinrichtungen. Allein die schrittweise Verbesserung des Betreuungsschlüssels in Krippe und Kita kosteten den Freistaat insgesamt rund 180 Millionen Euro.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild