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Viel Zuspruch für geplante Schulöffnungen noch vor Ostern

Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen, schaut in die Kamera. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Christian Piwarz (CDU), Kultusminister von Sachsen, schaut in die Kamera. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Die geplante Öffnung der Schulen für alle Kinder und Jugendlichen in Sachsen noch vor Ostern sorgt für Erleichterung. Aus pädagogischer Sicht sei das ein wichtiger Schritt, kommentierte der Sächsische Lehrerverband (SLV) am Donnerstag die kurz zuvor von Kultusminister Christian Piwarz (CDU) verkündete Lockerung. Laut SLV müssten der Gesundheitsschutz und die strikte Beachtung des Infektionsgeschehens aber weiterhin oberste Priorität haben: «Neben den verpflichtenden Coronatests sind Impfangebote für alle Lehrkräfte ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit im Schulbetrieb.»

SPD-Bildungsexpertin Sabine Friedel sagte: «Es ist richtig, jetzt weitere vorsichtige Schritte bei der Schulöffnung zu planen. Dabei geht es nicht nur um Bildung und Noten.» Für Kinder und Jugendliche werde so auch eine große seelische Belastung gemildert. «Das Wechselmodell - also der Unterricht in geteilten Klassen - hilft beim Infektionsschutz. Den Schulen sollte größtmögliche Freiheit bei der Ausgestaltung des Schulalltags gewährt werden.»

Bisher konnten in Sachsen nur Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und Primarschüler den Unterricht besuchen. Mit Hygienemaßnahmen sollen die Schulen nun für alle weiteren Schüler schrittweise geöffnet werden. Mit Ausnahme der Primarstufe soll aber eine Testpflicht für Schüler sowie für das gesamte Personal gelten. Ein Großteil der Schüler und Eltern werde die Nachricht mit Erleichterung aufnehmen, so Piwarz. «Es ist eine Entscheidung im Interesse der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern.»

Bei der Testpflicht sollen Selbsttests zum Einsatz kommen. Das Ministerium will sie in ausreichenden Mengen beschaffen, damit sie ab 15. März zur Verfügung stehen. Parallel können auch Schnelltests durch geschultes Personal stattfinden. Schüler und Schülerinnen ab Klassenstufe 5 sollen sich einmal pro Woche testen lassen, Lehrer und weiteres Personal an den Schulen zweimal. Der Test soll entweder an der Schule selbst erfolgen, oder es muss ein aktueller Testnachweis vorgelegt werden. Wer keinen negativen Test vorzeigen kann, darf nicht am Präsenzunterricht teilnehmen.

Fast alle Schüler müssen sowohl auf dem Gelände der Schule, als auch im Schulgebäude eine medizinische Maske tragen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, hieß es. Ausnahmen von der Maskenpflicht im Klassenzimmer gibt es lediglich für Primarschüler und Schüler der Förderschulen oder mit einem Attest.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH