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Feier zum Bauabschluss im Leipziger Paulinum

Mit rund 200 geladenen Gästen ist am Mittwoch in Leipzig der Bauabschluss für das Paulinum, den Nachfolgebau der 1968 gesprengten Universitätskirche gefeiert worden. Die Fertigstellung hat sich um acht Jahre verspätet. Das Paulinum sollte eigentlich schon 2009, zum 600. Jahrestag der Universität Leipzig, vollendet sein. Schwierigkeiten unter anderem beim Innenausbau führten immer wieder zu Verzögerungen und zu einem Kostenanstieg.

Die Bauphase sei «sehr lang und konfliktreich» gewesen, sagte Finanzminister Georg Unland (CDU). Das Paulinum und das Nachbargebäude Augusteum kosteten am Ende nach Ministeriumsangaben 117 Millionen Euro. Insgesamt seien in den neuen Campus der Universität Leipzig 255 Millionen Euro investiert worden. Mit der Fertigstellung des Paulinums ist der Campus komplett.

Das Paulinum beherbergt unter seinem Dach eine Aula und einen Andachtsraum. In der Formensprache erinnert das markante Gebäude nach einem Entwurf des holländischen Architekten Erik van Egeraat an eine Kirche. Die intakte Universitätskirche St. Pauli war 1968 auf Geheiß der SED-Führung gesprengt worden. Um Name und Nutzung des Paulinums - als Kirche oder als weltliches Unigebäude - hatte es in Leipzig zahlreiche Streitigkeiten gegeben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt

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