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Verdi: Verhandlungen für Einzel- und Versandhandel

Mit einem Treffen von rund 200 Gewerkschaftsvertretern hat Verdi die Lohn- Gehaltsrunde für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingeläutet. An der Versammlung im Dresdner Gewerkschaftshaus nahmen nach Angaben von Sprecher Jörg Lauenroth-Mago am Dienstag auch Vertreter der bestreikten Dresdner Obi-Märkte und eine Abordnung der streikenden Amazon-Beschäftigten aus Leipzig teil. Sowohl der Versandhändler als auch die Baumarktkette sind nicht an den Einzelhandelstarifvertrag gebunden. Anschließen machten die Teilnehmer einen «tarifpolitischen Spaziergang» entlang verschiedener Einzelhandelsfirmen durch die Dresdner Innenstadt.

Ziel der Aktion sei nicht nur die Einstimmung auf die am 9. Juni in Leipzig beginnenden Tarifrunde gewesen, sagte Lauenroth-Mago. «Sondern auch für eine Kampagne für die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Einzelhandel.» 75 Prozent der Unternehmen seien nicht tarifgebunden. «Das müssen wir umkehren.»

Verdi geht unter anderem mit einer Forderung nach Anhebung der Gehälter und Löhne um sechs Prozent in die Verhandlungen. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro steigen.

Nach Angaben der Gewerkschaft sind in Sachsen 130 000 Menschen im Einzel- und Versandhandel beschäftigt. In Sachsen-Anhalt sind es 71 000, in Thüringen 69 000.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Seeger